Pilgern für Senioren – starten Sie vor Ihrer Haustür!

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Pilgern – die alte Form der religiös motivierten Wanderung zu einem Wallfahrtsziel hat nicht zuletzt durch Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ neue Bekanntheit erlangt. Kerkeling pilgerte, getreu des Mottos „Der Weg ist das Ziel“ auf dem Jakobsweg in Spanien nach Santiago de Compostela. Abseits spiritueller Sinnsuche macht das Wandern den Kopf frei und entschleunigt. Und das Gute daran: Weite Reisen sind dafür übrigens nicht erforderlich, denn Sie können das Pilgerabenteuer direkt vor Ihrer Haustür beginnen. Wir zeigen Ihnen auf, warum das Pilgern auch für Senioren eine gelungene Abwechslung darstellen kann.

Inhaltsverzeichnis

Pilgern – eine alte Tradition neu entdeckt

Seit dem Ende des Römischen Reiches etablierten sich in der christlichen Welt Fernpilgerziele wie Rom, Jerusalem und Santiago de Compostela. Nahziele wie Kirchen und Gräber von Heiligen standen ab dem Mittelalter hoch im Kurs, um eine Wallfahrt zu unternehmen. Pilgern war damals üblich, um Buße zu tun, und auch, um Gott zu danken.

In den letzten Jahren erlebte das Pilgern einen Wandel. Die Gründe, sich auf den Weg zu machen, sind vielfältig: Einige sind auf der Suche nach Inspiration und dem Sinn des Lebens, andere wollen vom Alltag abschalten oder sehen das Pilgern als sportliche Herausforderung. Wer pilgert, ist mit kleinem Gepäck unterwegs und sucht oftmals tiefe Gespräche mit Gleichgesinnten. Gerade mit dem Beginn des Rentenalters kann eine Pilgertour sinnvoll sein, um neue Impulse für den Herbst des Lebens zu erhalten.

Jakobsweg & Co – auch für Senioren geeignet?

Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Nordspanien ist eine Herausforderung. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Senioren, die Tour zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf sich zu nehmen. Laut Statistik gehört jeder fünfte Pilger zur Generation 60plus. Einige sind monatelang unterwegs, andere nehmen sich jedes Jahr eine andere Etappe vor und manche legen nur die letzten 100 km zurück.

Dabei muss es nicht immer die Reise ins Ausland sein, denn auch auf deutschen Jakobswegen sind Sie hervorragend unterwegs. Wandern Sie einfach einen Tag oder mehrere Tage – garantiert ist ein Abschnitt nie weit von Ihrer Haustür entfernt. Das sind die beliebtesten deutschen Jakobswege:

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Pilgern richtig vorbereiten – die besten Tipps für Senioren

Vor allem bei gesundheitlichen Problemen wie Herzkrankheiten oder Arthrose sollten Sie Ihr Pilgervorhaben mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Auf diese Weise wissen Sie genau, welche Streckenanforderungen Sie sich zumuten können. Auch wenn Sie sich gesund und fit fühlen ist es empfehlenswert, vorab einen medizinischen Check-up durchzuführen und sich grünes Licht vom Arzt zu holen. Unsere Tipps können Ihnen bei der Vorbereitung helfen:

1. Trainieren Sie regelmäßig

Wenn Sie das Wandern nicht gewohnt sind und sich zum ersten Mal auf den Weg machen wollen, sollten Sie nicht sofort auf einer Langstrecke durchstarten. Setzen Sie sich kleine Ziele und unternehmen Sie auf Pilgerwegen in Ihrer Region halbtägige oder ganztägige Touren. Schritt für Schritt steigern Sie so Ihr Fitnesslevel und trainieren damit auch für längere Touren.

2. Immer im eigenen Tempo

Pilgern ist keine olympische Disziplin. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus. Es kommt nicht auf die Länge der zurückgelegten Strecke an, sondern um den psychologischen Effekt. Wählen Sie lieber eine kurze Route, die Ihren Möglichkeiten entspricht und genießen Sie die vielfältigen Erfahrungen auf dem Weg und die Natur mit allen Sinnen.

3. Angemessene Routen auswählen

Die Jakobswege in Deutschland sind genau wie die europäischen Jakobswege von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Besorgen Sie sich einen Pilgerführer oder informieren Sie sich über das Intertnet – und planen Sie Ihre Etappe genau vor. Wann möchten Sie Ihr Ziel erreichen? Wo und wie möchten Sie bei Mehrtagestouren übernachten?

Tipp: Mit einem Pilgerpass, den es nicht nur für die klassische Pilgerreise gibt, sondern auch für die Jakobswege in Sachsen, der Schweiz oder Bayern gibt, übernachten Sie vergünstigt in Pilgerherbergen und haben zudem eine nette Erinnerung.

4. Die Sommerhitze vermeiden

Senioren sind oftmals anfälliger für Hitzeschläge. Vermeiden Sie daher für Ihre Pilgertour die Sommerhitze. Der Frühling und der Herbst eignen sich hervorragend für Pilgerwanderungen im In- und Ausland. Achten Sie auf geeignete Kleidung, ausreichend Proviant und genügend zu trinken. Bewährt bei Wanderungen hat sich der sogenannte Zwiebellook – wenn es warm wird, ziehen Sie einfach ein Kleidungsstück aus.

Sind Sie zukünftig mit einem Reiseveranstalter auch auf dem Jakobsweg in Spanien oder Portugal unterwegs , wählen Sie einen Anbieter, der das Gepäck transportiert. Auf diese Weise pilgern Sie nur mit Ihrem Tagesrucksack und müssen Ihre Gelenke nicht durch Extra-Gewicht belasten.

Pilgertouren halten gesund

Jeder Weg, den Sie einschlagen, um zu innerer Einkehr und mehr Ruhe zu finden, ist ein Pilgerpfad. Außerdem wusste schon Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, dass diese Art der Fortbewegung ein Mittel ist, gesund und fit zu bleiben. Denn der schrieb in einem seiner Werke: „Gehen ist die beste Medizin für den Menschen, es ist eine ganzheitliche Kur für Leib und Seele.“

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