Die Kosten beim Hausverkauf | VLOG

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Wer seine Immobilie verkauft, kann sich über schnelle Liquidität freuen, denn Immobilien gelten seit jeher als sichere Kapitalanlage.

Der Verkauf von Haus oder Wohnung ist allerdings immer auch mit Kosten verbunden – sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer.

Unser Geschäftsführer Christoph Neuhaus erzählt Ihnen im aktuellen Video, um welche Kosten es sich hierbei genau handelt.

Bei Rückfragen oder Anmerkungen zu diesem oder einem unserer anderen Videos senden Sie gerne eine Nachricht an [email protected].

Transkript zum Video „Die Kosten beim Hausverkauf“

In diesem Video geht es um das Thema Hausverkauf. Wir sind eigentlich ein Anbieter für den Teilverkauf, das bedeutet, dass Sie Ihr Objekt nicht gesamt verkaufen müssen.

In diesem Video fokussieren wir uns allerdings auf die Kosten, die bei einem Gesamtverkauf entstehen können.

Um den bestmöglichen Preis beim Verkauf zu erzielen, macht es Sinn, Ihre Immobilie etwas herzurichten für einen möglichen Käufer. Das bedeutet, dass eine gelbe Wand vielleicht weiß gestrichen wird oder dass eine kaputte Fliese ersetzt wird. In vielen Fällen geht man zwar davon aus, dass ein Käufer vermutlich eh neue Fliesen legt…

Nichtsdestotrotz ist der Gesamteindruck, der bei der Besichtigung entsteht, ein wichtiger und daher ist es gut, wen man solche Themen angeht und einen guten Zustand der Immobilie herstellt. Wenn beispielsweise die Haustür quietscht, kann man den Eindruck erhalten, dass man vorsichtig sein muss bei dieser Immobilie. Der potenzielle Käufer soll aber ja einen positiven ersten Eindruck erhalten.  

Ein weiterer Kostenblock sind die Maklerkosten, die anfallen, wenn Sie Ihre Immobilie nicht selber vermarkten und eben einen Makler einsetzen. Auch wir nutzen in manchen Regionen beim Gesamtverkauf einen Makler, da diese oftmals ein gutes Netzwerk haben und so kommt man an Kundengruppen heran, die man selbst nicht ansprechen könnte.

Und wenn der Einsatz eines Maklers bedeutet, dass man einen höheren Verkaufspreis erzielen kann, der die Maklerkosten auch wieder ausgleicht, dann lohnt sich das auf jeden Fall. Man muss sich nicht selbst kümmern. Die Höhe der Maklercourtage kann ein Makler prinzipiell selbst festlegen. Wir machen die Erfahrung, dass diese in den meisten Fällen zwischen 4,5 Prozent und 7,5 Prozent liegt.

Die Höhe der Courtage ist zum Teil auch davon abhängig, wie viel der Makler gerade zu tun hat. Wenn viel zu tun ist, zahlt man vermutlich eher 7,5 Prozent, in der „Saure-Gurken-Zeit“ tendenziell etwas weniger.

Für den Gesamtverkauf einer Immobilie macht es auch Sinn, ein Wertgutachten über die Immobilie zu erstellen. Viele Makler bieten das auch an. Wir empfehlen tatsächlich aber den Einsatz eines dritten, fremden Gutachters. Ein Gutachten kostet meist zwischen 500 und 1.500 Euro – je nach Umfang der Immobilie. Und es ist eine gute Verhandlungsbasis für Gespräche mit potenziellen Käufern. Mit einem Gutachten kann man neben dem Wert auch darlegen, dass es zum Beispiel keinen Schimmel gibt, welcher Sanierungsstand vorhanden ist etc. Und nur weil auf dem Gutachten 420.000 Euro drauf steht, bedeutet dies nicht, dass man nicht auch 450.000 oder 500.000 Euro dafür bekommen kann. Es gibt sowohl für den Verkäufer als auch den Käufer mehr Sicherheit.

Für den Verkauf benötigt man seit 2009 einen Energieausweis. Die Erstellung kostet zwischen 50 und 250 Euro, je nach Aufwand. Der Energieausweis hilft dem Käufer dabei, den Sanierungszustand der Immobilie zu erfassen. Und kann auch Ihnen dazu dienen, darüber nachzudenken, was man ggf. vor dem Gesamtverkauf noch angehen könnte, um am Ende einen noch besseren Preis für die Immobilie zu erhalten.

Zu guter Letzt kann es gut sein, dass Sie Ihre Immobilie finanziert haben und diese Finanzierung über eine gewisse Laufzeit festgelegt ist. Vielleicht haben sie eine zehnjährige Sollzinsbindung und dann kann es passieren, dass sie eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen müssen, wenn Sie die Restschuld vorzeitig ablösen. Dazu sollten Sie mit Ihrer Bank im Vorfeld sprechen. Nicht, dass Sie überrascht werden, wenn Sie plötzlich 8000, 9000 oder 5000 Euro zahlen müssen.

Dies alles sind die Dinge, die unmittelbar mit der Vermarktung der Immobilie bzw. dem Verkauf der Immobilie auf Sie zukommen könnten.

Sollten Sie mehrere Objekte besitzen und sie daher gewerblich mit Immobilien handeln kann darüber hinaus auch noch eine sogenannte Spekulationssteuer fällig werden. Das heißt also, dass sie den Gewinn, den sie durch den Verkauf von Immobilien machen, auch versteuern müssen. Das ist aber nur dann relevant wenn Sie mehr als drei Objekte innerhalb eines gewissen Zeitraums veräußern.

Bei der eigengenutzten Immobilie hat das aber meistens keine Relevanz. Aber auch hier ist es wichtig, vorab mit Ihrem Steuerberater zu sprechen, nicht, dass man plötzlich doch 100.000 Euro Spekulationssteuer zahlen muss.  

Haben wir Ihr Interesse geweckt?