Gutachtenerstellung Immobilie: So läuft der Ortstermin ab

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Damit wertfaktor ein verbindliches Kaufangebot für Ihren Immobilien-Teilverkauf erstellen kann, muss zunächst der Wert Ihres Eigenheims ermittelt werden. Zu diesem Zweck schicken wir Ihnen einen zertifizierten Gutachter, der im Rahmen eines Ortstermins die Bewertung Ihrer Immobilie vornimmt. 

Viele unserer Interessenten kommen auf uns zu und möchten wissen: Wie läuft so ein Ortstermin mit dem Gutachter ab – und was bewertet dieser? Diesen Fragen gehen wir im folgenden Artikel auf den Grund. 

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Verkehrswertgutachten bildet die Basis für die Erstellung des Kaufangebots durch wertfaktor.
  • Zur Erstellung des Gutachtens erfolgt bei Ihnen zu Hause ein Ortstermin mit einem unabhängigen und zertifizierten Immobilien-Gutachter.
  • Bei diesem Ortstermin begutachtet der Sachverständige Ihre gesamte Immobilie (Wohnräume, Keller- und Dachgeschoss, Garten und Außenanlagen). 
  • Bewertet werden Kriterien wie z. B. die Fassade des Gebäudes und die Qualität der Boden-, Wand- und Deckenbeläge. Auch die Ausstattung der Sanitäranlagen und die Heizungsanlage spielen eine Rolle. 
  • Der Ortstermin mit dem Gutachter dauert ca. 1,5-2,5 Stunden und ist abhängig von der Größe der Immobilie. 

Ortstermin zur Gutachtenerstellung: So läuft er ab

Zu Beginn des Teilverkaufsprozesses erfolgt – wie eingangs erwähnt – die Erstellung des Gutachtens. wertfaktor schlägt Ihnen zwei zertifizierte Gutachter aus Ihrer Region vor, von denen Sie einen auswählen können. Alternativ können Sie auch einen eigenen Sachverständigen für die Erstellung des Gutachtens benennen. Dieser muss über die entsprechenden Zertifizierungen verfügen. 

Mithilfe Ihres Kundenberaters wird ein Ortstermin in Ihrer Immobilie vereinbart. Dieser ist erforderlich, da ein Verkehrswertgutachten nur durch persönliche Begutachtung des Objekts erstellt werden kann. Es erfolgt also eine so genannte Sichtprüfung durch den Gutachter. Bei dieser wird die gesamte Immobilie fotografisch erfasst und später dokumentiert. 

Am Tag des Ortstermins verschafft sich der Gutachter nicht nur einen Überblick über den Zustand Ihrer Immobilie. Er wirft ebenso einen Blick auf die Nachbarschaft. Welchen Eindruck hinterlassen die anderen Immobilien in der Straße? Sind diese gepflegt? Gibt es Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser? Liegt die Immobilie an einer Hauptstraße? 

Ferner wirft der Gutachter einen näheren Blick auf die Beschaffenheit von Straße und Gehwegen rund um die Immobilie. Ist der Straßenbelag intakt? Besteht die Möglichkeit, dass früher oder später Sanierungsarbeiten in der Straße durchgeführt werden, die bei Anwohnern Kosten verursachen? 

Bevor der Gutachter an Ihrer Haus- oder Wohnungstür klingelt, wird er sich das Haus von außen anschauen. Denn auch die Fassade kann einen ersten Eindruck vermitteln. Der Gutachter schaut, ob es sich bei der Fassade um die Original-Fassade aus dem Baujahr handelt. Vielleicht wurde diese in den vergangenen Jahren bereits gedämmt? 

Nachdem die Umgebung und das Haus von außen näher betrachtet worden sind, klingelt es an Ihrer Tür. Das Innere der Immobilie ist an der Reihe. Dort nimmt der Gutachter alle Räume vom Keller bis zum Dachboden in Augenschein. Er arbeitet sich durch das gesamte Haus bzw. die gesamte Wohnung. Beim Ortstermin wird die aktuelle Ausstattung und Beschaffenheit der Immobilie bewertet.

Wohnräume

In den Wohnräumen wie Wohn-, Kinder-, Schlaf- oder Arbeitszimmer werden zunächst die Bodenbeläge (Parkett, Teppich, Laminat etc.) geprüft. Dann folgen die Wandbeläge (Tapete, Putz, etc.) und die Deckenbeläge (Tapete, Putz, Holzverkleidung etc.). In welchem Zustand befinden sie sich? Zudem misst der Gutachter die Höhe der Räumlichkeiten. 

Auch die Fenster werden auf ihre Beschaffenheit untersucht. Handelt es sich um die Originalfenster? Wurden sie im Laufe der Jahre erneuert? Haben Sie eine einfache oder eine doppelte Verglasung? Sind Rollläden vorhanden? Sind diese elektronisch oder manuell zu bedienen? 

Die Heizkörper spielen bei der Bewertung ebenfalls eine Rolle: Sind diese alt, wie viele sind vorhanden, funktionieren alle? Als letztes werden auch die Zimmertüren geprüft. Ist er Zustand in Ordnung, funktionieren sie einwandfrei oder quietschen bzw. klemmen sie? 

Bei Wohnräumen ist auch eine besondere Ausstattung von Relevanz. Gibt es im Wohnzimmer beispielsweise bodentiefe Fenster, die für viel Helligkeit sorgen – oder einen Kamin bzw. Ofen, der im Winter für Wärme sorgt? Hat man Zugang zu einem Balkon, einer Terrasse oder einer Loggia? 

Küche

Wie auch in den Wohnräumen wird in der Küche zunächst auf den Bodenbelag geschaut. Handelt es sich um Fliesen, PVC oder einen versiegelten Holzboden? In welchem Zustand befindet sich der Bodenbelag? Gibt es eine Einbauküche, wie alt oder abgenutzt ist diese? Funktionieren die Elektrogeräte? Was gibt es über den Fliesenspiegel in der Küche sagen? Gibt es Risse oder Verschmutzungen? Wie sehen die Fenster und die Heizkörper aus? 

Badezimmer

Badezimmer verfügen meistens über Fliesen am Boden und an der Wand (zumindest bis zu einer gewissen Höhe). Dementsprechend wird im Badezimmer der Zustand dieser geprüft. Gibt es im Badezimmer eine Dusche und/oder eine Badewanne? Ist ein Bidet vorhanden? Wie viele Waschbecken sind vorhanden? Wie alt sind die Sanitäranlagen? Gibt es einen Durchlauferhitzer oder eine Fußbodenheizung? Welchen Eindruck machen auch hier die Heizkörper und Fenster? Gibt es feuchte Ecken? Ist ein Gäste-WC vorhanden und wie ist dieses ausgestattet? 

Dachgeschoss

Beim Ortstermin spielt auch das Dachgeschoss eine wichtige Rolle, da hier oftmals Sanierungsbedarf entstehen kann. So schaut der Gutachter genau, ob das Dachgeschoss ausgebaut werden kann (sofern nicht geschehen). 

Handelt es sich um ein Satteldach oder ein Flachdach? Gibt es Dachflächenfenster und in welchem Zustand befinden sich diese? Ist eine Dämmung vorhanden und wie alt ist sie? 

Sofern möglich, schaut sich der Gutachter auch die genaue Beschaffenheit des Dachs an. Sind lockere Dachziegel oder gar Löcher zu sehen? Wurde ein Flachdach offensichtlich öfter „geflickt“? Gibt es eine Solaranlage oder eine Solarthermie auf dem Dach, die den Wert der Immobilie steigern könnte? 

Kellergeschoss

Zunächst einmal schaut der Gutachter, wie das Kellergeschoss genutzt wird. Wie viele Räume gibt es? Gibt es einen eigenen Waschkeller oder Hobbyräume? Werden die Räume regelmäßig genutzt und auch geheizt? Ist es grundsätzlich erlaubt die Kellerräume auch als Wohnräume zu nutzen? Wie sieht es im Heizungskeller aus? Wie alt ist die Heizung und handelt es sich um eine Gas-, Öl- oder Elektroheizung? Muss diese zeitnah ausgetauscht werden? All diese Informationen können Einfluss auf den Wert der Immobilie nehmen. 

Außenanlagen

Auch die Außenanlagen nimmt der Gutachter genau unter die Lupe. Dazu zählen nicht nur die Terrasse und der Garten, sondern auch die Garage und/oder der Carport. Die Terrasse wird der Gutachter vermutlich noch einmal genau vermessen, da diese zum Wohnraum zählt. Der Garten wird dahingehend geprüft, als dass genau geschaut wird, in welchem Zustand er sich befindet. Ist er gepflegt oder macht er eher einen verwilderten Eindruck? Ist es ein Naturgarten? Gibt es einen Swimming Pool, Gartenhäuser, eine Sauna oder gar eine Outdoor-Küche? 

Garage / Carport

Schlussendlich prüft der Sachverständige, ob es einen Carport oder eine Garage gibt. Er bewertet auch diese nach dem Alter und der aktuellen Beschaffenheit. Bei Carport und Garage gilt: Sie können positiv auf den Wert der Immobilie einzahlen. 

Checkliste zur Gutachtenerstellung

Wenn Sie sich für den Immobilien-Teilverkauf entscheiden, sollten Sie – falls möglich – die folgenden Dokumente für den Gutachter zur Hand haben. Neben der Sichtprüfung sind diese Unterlagen sehr wichtig, um den Wert Ihrer Immobilie möglichst präzise ermitteln zu können.

Grundrisse (bemaßt)
Wohnflächenberechnung
Baubeschreibung
Übersicht über Modernisierungen der letzten 15 Jahre
Energieausweis
ggf. Teilungserklärung inkl. Aufteilungsplan

Nach dem Ortstermin: Die nächsten Schritte

Nachdem der Gutachter Ihnen einen Besuch abgestattet hat, verschriftlicht er die gewonnenen Erkenntnisse. Er erstellt das Gutachten, welches dann die Basis für den Verkauf bildet. Bevor es Ihnen mit unserem Verkaufsangebot bereitgestellt wird, wird es bei wertfaktor noch einmal genau geprüft.

Fazit

Nur wenn Sie ein Gutachten erstellen lassen, können Sie erfahren, wie sich ein Immobilien-Teilverkauf auch für Sie rechnen kann. Die Kosten für das Gutachten trägt allein wertfaktor und Sie haben somit keinerlei Risiko zu tragen. Der Ortstermin mit dem Gutachter dauert nur wenige Stunden, die Sie aber einen ganzen Schritt weiterbringen können, nämlich in Richtung Ihrer finanziellen Freiheit!

Haben wir Ihr Interesse geweckt?