Häusliche Pflege – diese Möglichkeiten gibt es!

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+++ Dieser Artikel wurde am 29.09.2023 aktualisiert +++

Nicht nur chronische Krankheiten oder Alterserscheinungen können dazu führen, dass ein Mensch pflegebedürftig wird, auch ein Unfall oder ein schwerer Sturz kann ungeahnte Folgen haben.

Viele Angehörige entscheiden sich heutzutage mit der pflegebedürftigen Person dafür, die Pflege häuslich, also in der gewohnten Umgebung, zu realisieren. In seinem Eigenheim alt werden, lautet hier die Devise. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag auf, welche Möglichkeiten der häuslichen Pflege bestehen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Menschen möchten trotz benötigter Pflege in ihren eigenen vier Wänden leben bleiben. Damit dies möglich ist, müssen unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sein.
  • Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine häusliche Pflege zu realisieren: Pflege urch Verwandte, ein ambulanter Pflegedienst, eine Tages- oder Nachtpflege oder eine 24-Stunden-Pflege.
  • Die häusliche Pflege ist grundsätzlich für pflegebedürftige Personen in jeglichen Pflegegraden möglich. In manchen Fällen (z. B. bei stark an Demenz erkrankten Personen) sollte ein Pflegeheim in Betracht gezogen werden.

Häusliche Pflege: Wann ist sie möglich?

Prinzipiell ist eine häusliche Pflege immer möglich und nicht abhängig vom Pflegegrad oder der Frage, ob man allein oder mit seinem Partner zusammenlebt. Am Ende ist alles eine Frage der Organisation (und der finanziellen Mittel der pflegebedürftigen Person). Eine häusliche Pflege kann unter folgenden Voraussetzungen eine gute Möglichkeit sein, in den eigenen vier Wänden zu verbleiben:

Häusliche Pflege durch Angehörige

Wer sich dazu entscheidet, die häusliche Pflege eines Angehörigen selbst zu übernehmen, verdient höchsten Respekt. Denn diese Situation kann zwischen-menschliche Beziehungen auf eine harte Probe stellen. Sie sollten sich also zunächst eingehend zu diesem Thema beraten lassen, z. B. bei der zuständigen Pflegekasse oder unabhängigen Pflegeberatern. Auch besteht für Sie die Möglichkeit an einem Pflegekurs teilzunehmen, in welchem Ihnen die notwendigsten Kenntnisse vermittelt werden. Grundsätzlich gilt es zu prüfen:

Die häusliche Pflege durch einen Angehörigen bietet zahlreiche Vorteile, denn diese ist kostengünstiger als die Pflege in einem Heim. Darüber hinaus wird die pflegebedürftige Person nicht aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen und kann – abhängig von körperlicher/geistiger Verfassung – weiterhin ihren Tagesablauf weitestgehend selbst gestalten. Trotz all der positiven Aspekte sollten auch die Nachteile nicht außer Acht gelassen werden, welche die häusliche Pflege durch Angehörige mit sich bringen kann. So können beengte Wohnsituationen und auch finanzielle Einbußen durch ganze oder teilweise Jobaufgabe der Pflegeperson zu großen Konflikten führen.

Häusliche Pflege durch ausgebildete Pflegekräfte

Oftmals ist es einem nicht selbst möglich, die häusliche Pflege für einen Angehörigen zu übernehmen. Wer in diesem Fall nicht auf den Umzug ins betreute Wohnen bzw. in ein Pflegeheim zurückgreifen möchte, hat die Möglichkeit einen auf die Altenpflege spezialisierten Pflegedienst zu engagieren.

So unterschiedlich wie Bedürfnisse des Pflegebedürftigen sind auch die Angebote der Pflegedienste.  Es ist also genau abzuwägen, wie hoch der Betreuungs- bzw. Pflegebedarf wirklich ist.

Grundsätzlich stehen bei der häuslichen Pflege durch ausgebildete Pflegekräfte unterschiedliche Arten der Betreuung zur Verfügung, auf die wir im Folgenden näher eingehen möchten:

Ambulanter Pflegedienst

Eine gängige Art der häuslichen Pflege ist die Bestellung eines ambulanten Pflegedienstes. Hier erhalten Pflegebedürftige ein- oder mehrmals am Tag oder auch nur ein paar Mal in der Woche Besuch von einer ausgebildeten Pflegefachkraft, die bei Themen wie Grundpflege, Hauswirtschaft oder auch bei der medizinischen Behandlungspflege unterstützt.

24-Stunden-Pflege zu Hause  

Bei der so genannten 24-Stunden-Pflege steht – wie der Name bereits vermuten lässt –­ der pflegebedürftigen Person eine ausgebildete Pflegekraft prinzipiell rund um die Uhr in den eigenen vier Wänden zur Verfügung. Die 24-Stunden-Pflege kann entweder in Schichtarbeit mit mehreren Helfern umgesetzt werden oder durch eine Pflegekraft, die temporär (zumeist 2-3 Monate) bei der pflegebedürftigen Person im Haushalt lebt und diese betreut. Diese Pflegekräfte kommen meist aus Osteuropa und für sie gelten genau wie für alle anderen Arbeitnehmer in Deutschland gesetzliche Vorschriften bzgl. der zulässigen Arbeitszeit.

Das heißt: Trotz der Tatsache, dass es sich um eine häusliche 24-Stunden-Pflege handelt, hat die Pflegekraft Ruhezeiten und freie Tage einzuhalten. Wer also stetig auf Betreuung angewiesen ist, sollte den Umzug ins Pflegeheim in Betracht ziehen, so schwer es auch fällt.

Ambulante Pflege in den eigenen vier Wänden

Tages- bzw. Nachtpflege  

Wenn die Finanzierung einer 24-Stunde-Pflege nicht möglich ist und auch Angehörige keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten können, kann auch eine Tages- oder Nachtpflege in Anspruch genommen werden. Hierbei werden die Pflegebedürften am Tag oder in der Nacht einem Pflegeheim betreut und ist für jene Personen möglich, die mindestens Pflegegrad 2 haben. Wichtig zu wissen ist, dass es zwar die Nachtpflege grundsätzlich zwar gibt, die Verfügbarkeit entsprechender Plätze aber so gut wie nicht gegeben ist. Die Tagespflege bietet hier schon mehr Möglichkeiten, Senioren werden zumeist sogar von zu Hause abgeholt und abends auch wieder zurück in ihr häusliches Umfeld gebracht.  

Maßnahmen zur häuslichen Pflege: Flexibel kombinierbar   

So schön es ist für pflegebedürftige Person auch ist, in den eigenen vier Wänden verbleiben zu können, so groß ist auch der damit verbundene Aufwand für die Organisation der Pflege. Diese hängt stark davon ab, ob „nur“ der ambulante Pflegedienst für ein paar Stunden die Woche kommt, ob Angehörige pflegen und auf Tages- oder Nachtpflege zur Unterstützung zurückgreifen oder ob direkt eine 24-Stunden-Pflegekraft einzieht.

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Häusliche Pflege finanzieren durch einen Immobilien-Teilverkauf

Wer eine Immobilie sein Eigen nennt und auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit nicht auf den Komfort der eigenen vier Wände verzichten möchte, steht vermutlich vor der Herausforderung, die Kosten für eine häusliche Pflege tragen zu können. Denn häusliche Pflege ist sehr kostspielig. Mithilfe eines Immobilien-Teilverkaufs können Immobilieneigentümer im Ruhestand Barvermögen aus Ihrer Immobilie herauslösen und trotzdem weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben. Das Gute: An Ihrem Alltag in Ihrem Eigenheim ändert sich nichts. Sie können weiterhin allein über alles entscheiden und sich über die neu gewonnene finanzielle Freiheit freuen. Sprechen Sie gerne unsere Experten an und lassen Sie sich zu den Vorteilen des Immobilien-Teilverkaufs beraten.

Gute Ansprechpartner für die häusliche Pflege

Wer eine 24-Stunden-Betreuung benötigt, ist bei der Pflegehilfe für Senioren genau an der richtigen Adresse. Die qualifizierten Fachkräfte leben hierbei stets mit den Pflegebedürftigen in einem Haushalt. Von der Seniorenbetreuung, bei der es in erster Linie um Gesellschaft geht, ist es ebenfalls möglich, eine Pflegekraft zu engagieren, die sich ausschließlich um die Themen „Kochen und Ernährung“ kümmert. Auch der Einsatz einer Pflegekraft als reine Haushaltshilfe ist möglich. Wer auf umfangreichere Unterstützung angewiesen ist, beauftragt eine Pflegekraft für die Grundpflege.

Einer der größten deutschen Seniorendienste, SENCURINA, bietet neben der klassischen und intensiven 24-Stunden-Betreuung durch eine Pflegekraft, die immer vor Ort ist, auch zahlreiche weitere Betreuungsmöglichkeiten an. So kann eine Seniorenhilfe auf Abruf bestellt werden (z. B.  in Verbindung mit einem 24-Stunden-Hausnotruf), die bei Schreibarbeiten, im Haushalt, beim Einkaufen oder bei Arztbesuchen unterstützen kann. Vielleicht ist auch eine feste Pflegekraft gewünscht, die täglich mehrere Stunden vor Ort ist und umfangreichere Pflegetätigkeiten und Betreuung übernehmen kann. 

Fazit

Das Thema Angehörigen-Pflege ist in vielen Familien ein durchaus heikles Thema. Wer übernimmt die Pflege? Wo erfolgt die Pflege? Pflegeheim oder in der häuslichen Betreuung? Wer übernimmt die Kosten? Wer die häusliche Pflege nicht selbst übernehmen kann oder möchte und dennoch seinem Angehörigen den Verbleib in den eigenen vier Wänden bzw. im Kreise der Familie ermöglichen will, entscheidet sich für die häusliche Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst oder eine 24-Stunden-Pflegekraft. Für finanzielle Entlastung kann zumindest für Immobilieneigentümer ein Teilverkauf des Eigenheims sorgen. Lassen Sie sich unverbindlich und kostenlos bei uns dazu beraten!

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