Heizungsanlage erneuern: Planung, Vorteile und Fördermöglichkeiten
18. März 2020
Circa 3 Minuten Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Jeder Immobilien-Eigentümer steht vermutlich irgendwann vor der Herausforderung, seine Heizungsanlage erneuern zu müssen. Gesetzliche Vorgaben z. B. durch die Energieeinsparverordnung (EnEV), mangelnde Energieeffizienz, eine veraltete Heizwerttechnik oder ein irreparabler Defekt können Gründe für die Modernisierung der Heizungsanlage sein.
Doch der Austausch der Anlage ist nicht nur mit hohen Kosten verbunden, sondern hat auch viele Vorteile: Neue Heizungsanlagen erhöhen die Sicherheit und den Bedienungskomfort, senken die Energiekosten und leisten durch geringere Emissionen auch einen Beitrag zum Umweltschutz. In besonderen Fällen dürfen sich Immobilien-Eigentümer zudem über Fördergelder freuen.
Ablauf, Planung und Realisierung einer Heizungsmodernisierung
Die Erneuerung der Heizungsanlage bedarf – sofern möglich – einer guten und vorausschauenden Planung. Grundsätzlich sollte über einen Austausch nachgedacht werden, sobald sich die Ausfälle mehren und die Reparaturkosten summieren. Solange man die Wahl hat (und nicht aufgrund einer irreparablen Heizung reagieren muss), sollte man die Heizungsanlage in den wärmeren Monaten des Jahres austauschen, um die Wohnqualität nicht zu stark zu beeinträchtigen.
Bei der Planung sollte also stets bedacht werden, dass die Auftragsbücher der Heizungsinstallateure für diese Monate schon gut gefüllt sind und sich rechtzeitig mit entsprechenden Dienstleistern in Verbindung setzen.
Beratung einholen Bei Heizungs- und Sanitärinstallationen ist eine kompetente fachliche Beratung wichtig. Verbraucherschutzstellen und Energieberatungs-Zentralen informieren nicht nur individuell und persönlich, sondern stellen auch interessante Broschüren über moderne Heizungssysteme zur Verfügung, beraten bei der Auswahl des passenden Energieversorgers und sprechen Empfehlungen hinsichtlich der Heiztechnik, z. B. für eine Brennwertheizung, aus. Einzelne Energieberatungsstellen in den Bundesländern bieten auch Energieberatungstermine für Senioren an.
Auswahl der Heizungsart Der Heizungsmonteur Ihres Vertrauens wird Sie zunächst persönlich aufsuchen, um vor Ort die baulichen und infrastrukturellen Gegebenheiten zu prüfen und das Szenario mit Ihnen zu besprechen. Hierbei wird er Ihnen vermutlich auch unterschiedliche Heizungsarten vorschlagen bzw. empfehlen, denn es gibt nach wie vor zahlreichen Alternativen auf dem Markt, wie z.B. die Gas- oder Ölheizung, die Wärmepumpe, die Solarthermie oder aber auch die so genannten Hybridheizungen.
Erhalt des Angebots Nachdem Sie sich für eine Heizungsart entschieden haben, erstellt Ihr Heizungsmonteur Ihnen Ihr individuelles Angebot einschließlich einer Wärmebedarfsberechnung. Aus dieser geht die benötigte Energieleistung Ihrer neuen Heizung hervor. Die Kosten belaufen sich lt. heizung.de – je nach Art der Heizung – auf ca. 5.000 – 30.000 Euro. Welche Kosten tatsächlich auf Sie zukommen hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten, den regionalen Preisen und nicht zuletzt Ihren persönlichen Qualitätsansprüchen ab.
Fördergelder beantragen Auf Basis des vorliegenden Angebots haben Sie nun die Möglichkeit, entsprechende Fördergelder zu beantragen. Höhe und Art der Förderung hängen im Einzelfall davon ab, wie umweltschonend die neue Heizungsanlage ist und wieviel diese zur CO2-Reduktion beiträgt. Zwischen 20 und 45 Prozent Zuschüsse kann es beispielsweise für Umwelt- oder Hybrid-Heizungen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geben. Auch für die Erneuerung des Heizkessels kann es Förderungen geben, z. B. 30 Prozent über das Programm zur Förderung der Heizungsoptimierung oder 20 Prozent Zuschüsse von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Heizung erneuern und Fördergelder erhalten Sobald die Fördergelder bewilligt sind, kann der Auftrag erteilt und ein Termin für den Austausch der Heizung festgelegt werden. Bei diesem entfernt der Heizungsmonteur die alte Heiztechnik, führen die Installation der neuen Anlage durch und nehmen die neue Heizung in Betrieb, dies dauert je nach baulichen Gegebenheiten oft nur wenige Tage. Nach Erhalt der Rechnung muss diese beim Fördergeber eingereicht werden. Nach Prüfung aller Unterlagen erfolgt die Auszahlung der beantragten Mittel.
Fazit
Die Erneuerung der Heizungsanlage ist gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht denken mag. Die hohen Kosten können durch staatliche Förderungen gesenkt werden, zusätzlich bietet eine durchdachte und professionell ausgeführte Heizungsmodernisierung folgende Vorteile:
geringer Energieverbrauch
reduzierte Kosten
geringer Verschleiß
gesenkter CO2-Ausstoß, daher günstige Öko-Bilanz
erhöhter Wohnkomfort
hohe Sicherheit durch moderne Technologie
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Melden Sie sich zum wertfaktor-Newsletter an.
Thank you for Signing Up
Mit dem Abschicken dieser Anmeldung erkläre ich mich damit einverstanden, dass die wertfaktor Immobilien GmbH mich über ihre Produkte und Dienstleistungen per E-Mail informieren kann. Ich kann meine Einwilligung jederzeit widerrufen. Hierzu genügt eine E-Mail an [email protected]. Jede Art von Weitergabe der Daten durch wertfaktor ist ausgeschlossen. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und stimme der Weiterverarbeitung meiner Daten durch wertfaktor zu.