Nachhaltige Geldanlagen – Mit meinem Geld Gutes tun!

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Warum sind nachhaltige Geldanlagen im Trend?

Inhaltsverzeichnis

Das Thema Nachhaltigkeit begleitet viele Seniorinnen und Senioren immer mehr durch ihren Alltag. Sei es bei der Mülltrennung und der Vermeidung von Plastiktüten beim Einkaufen oder beim Verzicht auf Fleisch genauso wie bei bewussterem Reisen.

Geht es allerdings um die Finanzen, so haben noch die wenigsten von nachhaltigen Geldanlagen gehört. Laut einer Umfrage der Behörde BaFin (Bundesanstalt für Finanzaufsicht) kennen 38% der Befragten den Begriff. Allerdings können sich 62% der interviewten Personen vorstellen zukünftig den Punkt Nachhaltigkeit bei ihren Investments gezielt zu berücksichtigen.

Das gestiegene Interesse zeigen auch die nackten Zahlen:
Waren es 2018 noch knapp über 250 Milliarden, so wurden 2019 in Deutschland bereits 270 Milliarden nachhaltig investiert. Auch wenn diese Kennziffern, verglichen mit klassischen Investments noch unter 10% ausmachen, zeigt sich eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Menschen möchten, passend zu ihrem eigenen bewussteren Verhalten, auch das Verhalten von Unternehmen positiv beeinflussen, indem sie in Firmen investieren, die klimafreundlich und menschenrechtskonform agieren.

Was sind nachhaltige Geldanlagen?

Neben den klassischen Kriterien für Investitionen wie Sicherheit, Rentabilität oder Liquidität, stehen bei nachhaltigen Geldanlagen ethische sowie ökologische Aspekte im Zentrum.
Nachhaltige Investitionen werden deswegen oft als Green Money-, Social- oder Sustainable Investments bezeichnet.

Darunter fallen Projekte, die Wind- oder Solarparks, sowie die Aufforstung von Wäldern unterstützen, aber in erster Linie Unternehmen, die aktiv dazu beitragen die Klimaziele einzuhalten und den CO2-Ausstoß zu verringern. Die Letzteren sind dabei auch deutlich empfehlenswerter, da sie risikoärmer sind.

Was sind die Risiken nachhaltiger Geldanlagen

Generell bestehen bei nachhaltigen Geldanlagen dieselben Risiken wie bei klassischen Investments, jedoch kommt hier hinzu, dass es aktuell noch keine verbindlichen Standards gibt, die die hundertprozentige Nachhaltigkeit der gewählten Anlage garantieren.

Aktuell kennzeichnet nachhaltige Geldanlagen, dass sie mit Begriffen wie grün, klimafreundlich, ökologisch, ethisch oder sozial beschrieben werden. Was sich genau dahinter verbirgt, muss man selbst recherchieren.

Es besteht die Gefahr des sogenannten „Greenwashings“. Das bedeutet, dass Unternehmen mit Nachhaltigkeit werben, obwohl sie selbst der Umwelt schaden. Allerdings wird sich das bald ändern. Ab August 2022 sollen Anlagenberater dazu verpflichtet werden ihre Kundinnen und Kunden in puncto Nachhaltigkeit zu beraten.

Wie kann die Nachhaltigkeit des Investments überprüft werden?

Die Europäische Union hat einen Bewertungskatalog für Nachhaltigkeit in Unternehmen, die sogenannte Taxonomie, aufgesetzt. Darin werden sechs übergeordnete Umweltziele festgehalten. Unternehmen müssen sich zukünftig verpflichten mindestens eines der sechs Ziele zu beherzigen, damit sie sich als „nachhaltig“ bezeichnen dürfen.
Dazu zählen:

Expertinnen und Experten haben konkrete Punkte definiert, anhand derer die Nachhaltigkeit eines Unternehmens bewertet werden kann. Man spricht hier auch von den sogenannten „ESG“-Kriterien.

ESG steht für die englischen Begriffe: Environment (Umwelt), Social (Gesellschaft) und Governance (Unternehmensführung).

Für die einzelnen Bereiche wurde ein Kriterienkatalog angelegt anhand dessen Investorinnen und Investoren eine gute Einschätzung zur gelebten Nachhaltigkeit des Unternehmens treffen können.

Environment

Social

Governance

Neben diesen Orientierungshilfen bietet das Ausschluss Prinzip auch eine gute Möglichkeit die nachhaltige Geldanlage zu finden, die am besten zu den eigenen Vorstellungen passt.

Bestimmte Branchen, die mit Waffen, Alkohol, Tabak, Glücksspiel oder auch Kinderarbeit bis hin zu Menschenrechtsverletzungen Geld verdienen, kommen auf eine Negativliste und falle damit grundsätzlich weg.

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Fazit

Nachhaltigkeit findet immer mehr Einzug in alle Lebensbereiche von Seniorinnen und Senioren und macht auch bei den Finanzen nicht halt. Der Gesetzgeber liefert dazu nach und nach verlässliche Kontrollkriterien, die es Anlegenden leichter machen die passenden Unternehmen zu auszuwählen.

Wer sich nicht selbst einlesen möchte, kann Beratung durch einen Experten in Anspruch nehmen. Hier ist es aber ratsam die Seriosität des Beratenden zu überprüfen. Nur wer alle Informationen schriftlich aushändigt und genug Zeit zur Durchsicht einräumt ist nicht am schnellen Geschäft interessiert. Holen Sie sich eine zweite Meinung von einem Steuerberater oder der Verbraucherzentrale ein, bevor Sie einen Abschluss tätigen. Bedenken Sie, dass sie ein 14-tägiges Widerrufsrecht haben, sollten doch noch Zweifel aufkommen, ob das Investment das richtige ist.

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Dieser Beitrag ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die hier bereitgestellten Informationen sollten Sie niemals als alleinige Quelle für Ihre rechtlichen Entscheidungen verwenden.

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