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Energieeffizienzklassen Haus: Alles, was Eigentüme...
In der heutigen Zeit ist die Energieeffizienz von Immobilien ein sehr wichtiger Aspekt – sowohl aus ökologischer als auch aus wirtscha...
Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde, wenn Menschen auch in Zukunft noch auf unserem schönen Planeten leben möchten. Jeder Einzelne kann dazu beitragen und darauf achten, nachhaltig zu leben. Das ist für Menschen aller Altersgruppen möglich und schon heute können Sie damit beginnen. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie kann man seinen Beitrag dazu leisten?
Das Konzept der Nachhaltigkeit hat einen eindeutigen Ursprung und das ist die Forstwirtschaft. Hier bedeutet Nachhaltigkeit schon seit langer Zeit einfach, dass gefällte Bäume durch Neupflanzungen ersetzt werden. Dadurch wird eine anhaltende Bewirtschaftung des Waldes möglich. „Längere Zeit anhaltend und wirkend“ ist zugleich auch die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Nachhaltigkeit.
Heute fasst man den Begriff weiter und meint mit Nachhaltigkeit allgemein den schonenden und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Gütern, sodass keine irreparablen ökologischen, ökonomischen oder sozialen Schäden entstehen. Die folgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, selber nachhaltig(er) zu leben.
Durch ganz alltäglichen Einkaufsgewohnheiten lässt sich jede Menge für mehr Nachhaltigkeit tun. Wählen Sie bei Lebensmitteln zum Beispiel Bio-Produkte regionaler Herkunft. Dadurch senken Sie zugleich den Bedarf an künstlichen Düngemitteln und den Energieverbrauch für lange Transportwege. Praktisch automatisch kommt beim regionalen Einkauf von Lebensmitteln der saisonale Aspekt hinzu. Sie ernähren sich mit den Jahreszeiten und wählen frisches Obst und Gemüse, das nicht über längere Zeit gelagert, gekühlt und transportiert wurde.
Die Herstellung von Kleidung kann ebenfalls nachhaltig oder gar nicht nachhaltig sein. Neben Energiekosten für den Transport machen der Einsatz von Chemikalien und unsoziale Praktiken in den Herkunftsländern Kleidungsstücke oft zu problematischen Artikeln. Achten Sie beim Einkauf auf Fair Trade-Siegel wie FairTrade Certified Cotton oder Fair Wear Foundation und auf ökologische Zertifizierungen wie den Oeko-Tex Standard 100.
Im Bereich der Kosmetik wird Nachhaltigkeit ebenfalls immer wichtiger. Mikroplastik, das die Meere verunreinigt, ist ein typisches Beispiel für nicht nachhaltige Bestandteile von Kosmetik. Viele Markenhersteller verzichten erfreulicherweise inzwischen auf Mikroplastik. Die Verwendung hochwertiger Bio-Inhaltsstoffe, der Verzicht auf Verpackungen mit Kunststoff sowie der Verzicht auf Tierversuche sind weitere Faktoren, die Sie bei der Auswahl von Kosmetik berücksichtigen können.
In der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus harmoniert die Nachhaltigkeit perfekt mit Ihren eigenen finanziellen Interessen. Nachhaltig zu wohnen bedeutet nämlich vor allem energiesparend zu wohnen. Das ist ein Ansatz, der sich angesichts rasant gestiegener Energiepreise ohnehin anbietet.
Wenn Sie für sich oder Ihre erwachsenen Kinder ein neues Haus bauen oder kaufen möchten, können Sie den Aspekt der Nachhaltigkeit gleich von Beginn an einplanen und sich für ein Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch entscheiden. Ein Niedrigenergiehaus der Kategorie A oder sogar A+ verbraucht wesentlich weniger Heizenergie als alte, unsanierte Gebäude. Wer gleich das Maximum an Energie einsparen möchte, kann ein sogenanntes Passivhaus wählen.
Natürlich lässt sich auch in bestehenden Gebäuden jede Menge für die Nachhaltigkeit tun. Das Spektrum der Maßnahmen reicht von Sonnenkollektoren auf dem Dach des Hauses über den Einbau energiesparender Heizungsanlagen bis hin zu einfachen Maßnahmen wie der Abdichtung von Fenstern und der Verwendung von Energiesparlampen.
Nachhaltig zu leben ist im Bereich Essen besonders einfach, wenn Sie einen eigenen Garten besitzen. Durch den Anbau von Obst und Gemüse reduzieren Sie nicht nur den CO2-Abdruck Ihrer Ernährung. Sie geben im Vergleich zu gekauften Lebensmitteln auch nur einen Bruchteil des Geldes aus. Außerdem sind der Anbau und die Ernte ein Vergnügen, das viel zur Sinnstiftung im Alltag beitragen kann.
Ein weiterer guter Tipp ist der weitgehende oder vollständige Verzicht auf Fleisch in der Ernährung. Tierhaltung ist eine gigantische Verschwendung von Ressourcen. Um ein einziges Kilo Steak genießen zu können, sind mehr als 15.000 Liter Wasser notwendig. Hinzu kommt die Abholzung von Wäldern in tropischen Regionen für die Gewinnung von Weideland. Rinder tragen durch den Ausstoß des Gases Methan außerdem nicht unwesentlich zum Klimawandel bei.
Ganz allgemein gesprochen ist Fleisch das am wenigsten effiziente Lebensmittel, wenn es um die Gewinnung von Energie für die Ernährung geht. Rinder, Schweine, Hühner und andere Nutztiere benötigen Zeit ihres Lebens jede Menge Energie, um ihre Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten.
Diese Energie erhalten sie durch die Aufnahme pflanzlicher Nahrung. Der Mensch könnten die dafür bepflanzten Flächen ebenso für den Anbau von Getreide und Feldfrüchten für die eigene pflanzliche Ernährung nutzen. Nicht zuletzt spricht die leider vorherrschende Massentierhaltung gegen den übermäßigen Konsum von Fleisch. Wenn Sie nicht auf Fleisch verzichten möchten, wählen Sie nach Möglichkeit Produkte von Tieren, die artgerecht gehalten wurden.
Beim Reisen können mehrere Faktoren zusammenkommen, die nicht nachhaltig sind. An erster Stelle steht natürlich der Energieverbrauch, der bei Flugreisen und bei Reisen mit dem Auto besonders hoch ist. Sofern die Entfernungen es zulassen, können Sie mit Bus- und Bahnreisen einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten.
Der Massentourismus hat darüber hinaus aufgrund der großen Zahl der Touristen weitere negative Folgen auf die Reiseziele. Vor Ort schießen zum Beispiel oft Mietpreise in die Höhe, die Infrastruktur wird überlastet und es entstehen Probleme bei der Müllentsorgung. Vielleicht muss es nicht immer derselbe bekannte Urlaubsort in der Ferne sein, der Touristen aus aller Welt anzieht. In Deutschland und den umliegenden Ländern gibt es auch abseits der Top 10 aus dem Reiseführer jede Menge reizvoller Reiseziele.
Nachhaltig zu leben hat längst auch den Bereich der Finanzen erfasst. Tatsächlich sind nachhaltige Formen der Investitionen derzeit eines der ganz großen Trendthemen. Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist der ESG-Score. Die drei Buchstaben stehen für:
ESG-Ratings werden inzwischen von allen großen Ratingagenturen wie Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch herausgegeben. Wenn Sie sich also auf die Suche nach nachhaltigen Aktien, Anleihen oder ETFs machen, kann ein guter ESG-Score eine wichtige Entscheidungshilfe darstellen.
Nachhaltig zu leben ist auf viele verschiedene Arten möglich, die sich alle problemlos miteinander verbinden lassen. Jeder kann seinen Beitrag leisten, damit das Leben auf der Erde auch in Zukunft lebenswert bleibt. Sie müssen nicht alle der oben aufgeführten Punkte aufgreifen. Auch eine kleine gute Tat ist eine gute Tat. Neben den objektiven Vorteilen für Mensch und Umwelt gibt Ihnen nachhaltiges Handeln nicht zuletzt auch ein gutes Gefühl.