Senioren am Steuer: Sicher im Straßenverkehr

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Spontan Freunde besuchen, übers Wochenende an die See oder zum Essen in das neue Restaurant in der Nachbarstadt fahren: Das Auto ist unumstritten das bequemste Fortbewegungsmittel und vermittelt nach wie vor ein großartiges Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit.

Gerade für Senioren ist Mobilität ein sehr wichtiges Thema, bringt sie doch immer auch ein Stück Lebensqualität mit sich; in ländlichen Regionen sind Senioren häufig auf ein eigenes Auto angewiesen. Sehr wichtig ist es in diesem Zusammenhang ein besonderes Augenmerk auf seine eigene Fahrtüchtigkeit zu legen.

Die meisten Menschen im Seniorenalter verfügen über viele Jahre Fahrroutine. Dies hilft ihnen in vielen Situationen dabei, Gefahren sicher einzuschätzen und zu vermeiden. Generell neigen erfahrene Autofahrer natürlich eher zu einem umsichtigen Verhalten als jüngere Menschen, die gerade erst den Führerschein erlangt haben. Dadurch lassen sich altersbedingte Leistungseinbußen gut ausgleichen.

Dennoch kann es sinnvoll sein, die eigene Fahrtüchtigkeit im Alter zu hinterfragen. Schließlich hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur im Straßenverkehr einiges geändert, sondern auch in Bezug auf die eigene Wahrnehmung und das Reaktionsvermögen.

Regelmäßige Gesundheitschecks geben Sicherheit

Viele altersbedingte Veränderungen können gut kompensiert werden – zum Beispiel durch Mobilitätsübungen, eine angepasste Fahrweise oder eine Sehhilfe. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass diese Veränderungen überhaupt wahrgenommen werden. Daher macht es durchaus Sinn, seinen Gesundheitszustand mit steigendem Alter etwas häufiger kontrollieren zu lassen.

In Deutschland sind Fahrtests und Gesundheitschecks für Senioren nicht vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Empfohlen wird jedoch, die Leistungsfähigkeit im Straßenverkehr ab einem Alter von etwa 65 Jahren regelmäßig zu überprüfen.

Aus gesundheitlicher Sicht spielt hier das Sehvermögen eine besonders wichtige Rolle. Der ADAC empfiehlt, bereits ab dem 50. Lebensjahr regelmäßige augenärztliche Kontrollen vornehmen zu lassen. Wer insbesondere in der Dämmerung oder im Dunklen feststellt, dass sein Sehvermögen nachlässt, sollte möglichst auf Fahrten im Dunklen verzichten.

Ebenfalls nicht unterschätzt werden sollte das Hörvermögen. Bereits ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Hörkraft ab, akustische Reize werden immer schlechter wahrgenommen. Wenn man diesbezüglich erste Defizite feststellt, sollte man nicht nur einen Arzt aufsuchen, sondern möglichst auf Musik oder Telefonate per Freisprechanlage beim Autofahren verzichten.

Falls Sie mit zunehmendem Alter selber bemerken, dass Ihre Reaktionsfähigkeit oder Beweglichkeit nachlässt, sollten Sie Ihren Hausarzt vertrauensvoll darauf ansprechen. Er kann einen allgemeinen Gesundheitscheck durchführen und Ihnen eine realistische Einschätzung geben, was die Fahrtüchtigkeit angeht.

Regelmäßiges Training verbessert die Fahrtüchtigkeit

Nicht jedes altersbedingte Defizit bedeutet gleich den Verlust der Fahrfähigkeit. Regelmäßige Bewegung, Mobilitätsübungen und aktives Gedächtnistraining können dazu beitragen, Gehirn und Körper auf Trab zu halten. Auch eine langsam nachlassende Beweglichkeit lässt sich durch gezieltes Training häufig wieder verbessern. Ergänzend sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie im Auto bequem sitzen. Wichtig ist vor allem die korrekte Einstellung von Sitz und Rückenlehne. So vermeiden Sie, dass Arme und Beine bei längeren Fahrzeiten vorschnell ermüden.

Viele Fahrschulen biete heutzutage Fahrtraining speziell für Senioren an. Beim sogenannten Fahrsicherheitstraining geht es darum, die Sicherheit am Steuer insbesondere in gefährlichen Situationen zu trainieren. Zusätzlich zur Fahrpraxis erhalten die Teilnehmer auch eine theoretische Auffrischung. Schließlich hat sich seit dem Erlangen des Führerscheins vor vielen Jahren auch bei den Regeln und Vorschriften so einiges verändert.

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Autokauf im Alter: Was ist zu beachten?

Beim Autokauf kann es sinnvoll sein, das neue Fahrzeug gezielt unter dem Aspekt der seniorenfreundlichen Ausstattung auszuwählen. Mittlerweile gibt es viele technische Neuerungen, die älteren Verkehrsteilnehmern das Autofahren erleichtern. Dazu gehören zum Beispiel Assistenzsysteme wie Einparkhilfen, automatische Abstandskontrollen oder ein Spurassistent. Wichtig ist ebenfalls die einfache Bedienbarkeit und eine gute Lesbarkeit aller Instrumente.

Auch der eigene Komfort sollte bei der Fahrzeugwahl nicht zu kurz kommen. Ideal ist ein Fahrzeug mit weit öffnenden Türen und einem hohen, rückenfreundlichen Einstieg. Die Gurte sollten für den Fahrzeugführer selber einfach zu greifen und zu schließen sein. Eine hohe Sitzposition mit uneingeschränkter Rundumsicht sorgt nicht nur für ein komfortables Fahren, sondern kann auch Gefahrensituationen auf der Straße vorbeugen.

Ein seniorengerechtes Auto sollte über möglichst viele Einstellmöglichkeiten für Sitz und Lenksäule verfügen. So haben Sie die Möglichkeit, Ihre optimale Sitzposition zu finden und auch bei längeren Fahrzeiten eine rückenfreundliche Haltung einzunehmen. Eine komfortable Haltung ist auch aus Gründen der Verkehrssicherheit wichtig. Bei starker Ermüdung, Verspannungen oder Nackenschmerzen unterlassen viele Menschen den einen entscheidenden Blick zur Seite. Auch die Reaktionsfähigkeit lässt nach, etwa in Situationen, in denen plötzlich gebremst werden muss.

Auch in Zukunft sicher unterwegs

Wer seine Mobilität und Freiheit noch eine lange Zeit genießen möchte, sollte verantwortungsvoll mit dem Thema „Fahrtüchtigkeit“ umgehen. Regelmäßige Gesundheitschecks können Gewissheit darüber geben, ob die Fahrtüchtigkeit unverändert ist oder ob das Reaktionsvermögen abgenommen hat. Eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten macht das Autofahren nicht nur sicherer, sondern hilft auch dabei, die eigene Mobilität möglichst lange zu erhalten.

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