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Am Wochenende oder nach Feierabend ein bisschen gärtnern, werkeln oder mit Freunden grillen. Nicht erst seit der Corona-Pandemie erfreuen sich Klein- oder so genannte Schrebergärten großer Beliebtheit. Viele Menschen nutzen die Flucht in ihren Garten, um im Alltag ihren Kopf freizubekommen. Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland gibt es derzeit mehr als 900.000 Kleingärten. Doch gibt es eigentlich eine Versicherung, mit der man sein Hab und Gut im Kleingarten schützen kann? Mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Ob ein Garten tatsächlich ein Klein- oder Schrebergarten ist, wird genau im Bundeskleingartengesetz (BKleinG) definiert. Gemäß § 1 BkleinG ist ein Garten dann ein Schrebergarten, wenn er entweder der privaten gärtnerischen Nutzung oder der Erholung dient. Zudem muss er sich in einer so genannten Kleingartenanlage befindet. Diese wird dadurch definiert, dass hier mehrere Kleingärten durch Wege verbunden sind. Im besten Fall befinden sich vor Ort zudem ein Vereinshaus und Spielflächen.
Laut BkleinG gibt es genaue Vorgaben, welche die Beschaffenheit des Kleingartens betreffen. So wird in § 3 festgehalten, dass der Kleingarten eine Größe von 400 Quadratmetern nicht überschreiten darf. Sollte der Garten über eine Laube verfügen, darf diese nicht größer sein als 24 Quadratmeter. Und ganz wichtig: Die Laube darf nicht so eingerichtet sein, dass man dort dauerhaft leben könnte.
Eine Kleingartenversicherung – auch Laubenversicherung genannt – sichert Kleingärten, darin befindliche Gartenlauben und deren Inventar ab. Als Schrebergartenbesitzer ist man nicht dazu verpflichtet, eine Kleingartenversicherung abzuschließen. Aber man sollte sich zumindest damit beschäftigen, bevor man sich dagegen entscheidet.
Als Kleingartenbesitzer sollte man im Hinterkopf behalten, dass auch im Kleingartenverein nicht alles „eitel Sonnenschein“ ist. Viele Schrebergärtner sehen sich mit folgenden Gefahren konfrontiert:
Sie sehen: Auch in einer Kleingartensiedlung sollte man sich vor etwaigen Eventualitäten schützen.
Eine gute Kleingartenversicherung sollte grundsätzlich das absichern, was mit Ihrem Schrebergarten in Verbindung steht. Sprich: Die Gartenlaube inklusive dem dazugehörigen Inventar sowie weitere Garten- und Gerätehäuser, die sich im Kleingarten befinden.
Klassische Versicherungspolicen sichern in erster Linie Risiken wie zum Beispiel Geräteschäden, Feuer, Einbruch und Vandalismus ab. Schäden, die durch Sturm, Hagel oder auch Leistungswasser verursacht werden, müssen in der Regel zusätzlich versichert werden. Auch wer das Gebäude in seinem Kleingarten besonders gut absichern möchte, zahlt meistens drauf.
Bei vielen Versicherungen sind Wertgegenstände wie Bargeld und Schmuck, sowie elektronische Geräte wie Radio und Fernseher von der Versicherungsleistung ausgeschlossen. Auf im Kleingarten geparkte Autos oder Motorräder sowie Pflanzen und Tiere sind nicht abgesichert.
Wie viele Versicherungen hängt die Höhe der Beiträge für eine Kleingartenversicherung von unterschiedlichen Parametern ab. In die Berechnung des Beitrags fließen der Gebäudewert der Laube, die Bauweise dieser, die Anzahl der versicherten Risiken sowie der Wert des vorhandenen Hausrats ein. Die hier genannten Parameter stellen einen Mix aus Grundabsicherung und Zusatzversicherungen da. Diese können individuell nach Bedarf hinzugebucht werden.
Bei der Grundabsicherung werden gewisse Werte zuvor festgelegt, die dann im Schadenfall gedeckt sind. Diese belaufen sich auf 5.000 Euro für die Laube und 2.000 Euro für den dort vorhandenen Hausrat. Einige Versicherungen haben in der Grundabsicherung auch eine Glasversicherung und durch Einbruch verursachtet Schäden integriert. Für eine Kleingartenversicherung, bei der ausschließlich die Grundabsicherung gilt, sind zumeist 40 bis 50 Euro pro Jahr fällig.
Wie bereits erwähnt, ist es möglich Zusatzversicherungen in Bezug auf den eigenen Kleingarten abzuschließen. Dies empfiehlt sich, wenn die Laube besonders teuer war oder man sich vor Sturm- und Hagelschäden absichern möchte. Je nachdem, welche Zusatzleistung man wählt, werden ca. 1 bis 5 Euro pro Jahr pro Zusatz fällig. Die Kosten halten sich demnach entsprechend im Rahmen.
Wichtig zu wissen: Es gibt auch Gartenhausversicherungen, die, wie der Name sagt, nur das Haus versichern. Hier sollten Sie die angebotenen Leistungen also genau prüfen.
Wenn Sie einen Kleingarten gepachtet haben, sollten Sie auf jeden Fall über eine Versicherung nachdenken. Viele Anbieter haben diese Art der Versicherung in ihrem Portfolio. Vergleichen lohnt sich also. Zuvor sollten Sie sich aber eingehend Gedanken darüber machen, was Sie alles versichern möchten. Wer z. B. Hausrat mit einem hohen Wert in der Laube hat, sollte eine entsprechende Zusatzversicherung wählen. Lassen Sie sich von Ihrem Versicherungsmakler beraten. Und denken Sie unbedingt daran, die Versicherung auch wieder zu kündigen, wenn Sie die Laube verlassen möchten.